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Demo 2016

by Ewig.Endlich.

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1.
Schwarz und Stern Wenn du vergisst dass du nicht alleine bist und du willst nur fliehen, dich dem Jahrmarkt ganz entziehen: Bereit! Die Welt vorm Sims wird zum Gespinst. Bist du soweit? Sei nicht bang, halt durch und solang werde ich in Nächten auf dich warten Ich glaub an uns, Sehnsucht siegt über Vernunft Da wird Gram zur Zier, glaube mir ich werde bei dir sein Wenn du bereit bist werde ich da sein. Folge mir, es ist soweit – Dunkel heißt Geborgenheit Steig hinab in schwarze Minen, über schroffe Serpentinen Wo kein böser Morgen scheint, bläulich abscheulich so hässlich und grässlich. Zwei Verdammte die sich fanden, geschunden, verwundert, entsetzt und verletzt Wir sind Schafe vom Hirten verprellt - hungrig wie Wölfe voll Hass auf die Welt Liebende wider willen, Komponisten vieler Stillen Uns tröstet Melancholie - lauter schwiegen wir nie Wir wandern jede Nacht über die weiße Ebene Die Füße umweht Sand, sternenbleich Über uns Schwärze soweit die Seele reicht Und unsere Schritte werden leicht Alles ist tot – nur du und ich nicht.
2.
Abend 07:08
Abend Es ist Abend geworden. Mit brennenden Lidern und zugeschnürter Kehle treibt es einen Einsamen aus der Stadt heraus. Die Städter erzählen sich merkwürdige Geschichten: von gehäuteten Tieren, grauen Chrysanthemen und von Wind, der Stahl verbiegt. Es heißt, er wehe die Sterne vom Weltenbaum. Menschen erzählen, wie ihnen Vögel aus friedlich kupfernem Abendgewölk in den Schoß fielen. Sie singen das Lied der mähenden Sense. Sie erzählen sich von einem ungewöhnlichen Stern. Der Einsame macht sich auf den Weg. Er wandert, von einem bewaldeten Bahnhof aus an verlassenen Gehöften und entlaubten Wäldern vorbei in den Abend hinein. Als es dämmert erreicht er ein ehemals prachtvolles Anwesen. Ohne Gäste. Ohne Klang. Ohne Morgen. Das Wetter wechselt ständig und schlagartig ich fröstle und ich schwitze: Umarme mich. Am Fluss liegt eine Frau: Sie sonnt sich und summt leise hin zur Sonne: Umarme mich. Die Tiere in den Ställen treten um sich Ihr Wahn springt auf mich über: Umarme mich. Ich renne in das Kornfeld, verstecke mich Ich weiß nicht wovor, doch schreie: Umarme mich! Nun steigt er hinab, stolz, prächtig Das Bangen endet - oh du schöner Stern: Umarme mich!

credits

released January 16, 2016

All music and lyrics performed and written
by Ewig.Endlich. (except for poem lyrics in
‚Schwarz und Stern’ by Else Lasker-Schüler)

Recorded by Maik Stiens
Mixed and mastered by Nikita Kamprad

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Ewig.Endlich. Dortmund, Germany

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